Infrarotheizung Kalkulieren

Anschaffung und Nutzung von Infrarotheizungen anschaulich erklärt

Die Effizienz von Infrarotheizungen lässt sich gut durch Rechenbeispiele untermauern. Die nachfolgenden Kalkulationen dienen als anschauliche Beispiele mit Konfigurationen aus unserer Produktserie. Alle Beispielkonstellationen lassen sich leicht nachvollziehen. Da sich abhängig vom verwendeten Modell und dem zu beheizendem Raum unterschiedliche Werte ergeben, zeigen sie nur grobe Richtwerte auf.

Infrarotheizung Kalkulieren: Infrarotheizung Vergleich vs. konventionellem Heizungssystem wie Öl- oder Gasthermen

Infrarotheizungen kosten in der Anschaffung weit weniger als konventionelle Heizanlagen. Die einmalig anfallenden Einbaukosten einer Infrarotheizung sind so gering, dass sie bei der Kalkulation als grober Richtwert eine separate Position in der Tabelle bekommen aber eigentlich keine wesentliche Rolle spielen.

Das Verlegen von Leitungen und Rohren bei der Installation entfällt gänzlich. Es kann natürlich vorkommen, dass bei dem einen oder anderem Raum eine weitere Stromleitung gezogen werden muss oder ähnliche Vorbereitungen zur optimalen Verlegung der alten oder neuen Leitungen getroffen werden müssen. Aber im Gegensatz zu herkömmlichen Heizsystemen ist der finanzielle Aufwand bei weitem nicht so hoch. Auch teures Equipment wie Wärmepumpen, Gasthermen, Öltanks oder Heizkessel müssen nicht angeschafft werden. Je nach Modell und Wattage liegt der Preis für ein komplettes Set einer Infrarotheizung für eine Wohnung bei rund 3.000 Euro oder bei einem etwas größerem Haus kann dies sogar auch durchaus bis zu 12.000 Euro betragen.

Das Einsatzgebiet entscheidet darüber, wie teuer die Heizungen ausfallen. Für Apartments reichen in der Regel die BASIC HEAT 500 Watt Modelle. Diese haben zwar eine geringerer Leistung, können aber durch den sehr niedrigen Anschaffungspreis durchaus mehrfach in einem Raum eingesetzt werden. Mit 229 Euro sind sie wesentlich günstiger in der Anschaffung als beispielsweise eine Vergleichbare CLASSIC HEAT mit 600 Watt Leistung zu 449 Euro. Aber dazu später mehr.

Eine Neuanschaffung der Heizungsanlage unserer Serie BASIC HEAT lohnt sich bei Wohnungen jeder Größe. Zur besseren Veranschaulichung zeigen wir nachfolgend ein Kalkulationsbeispiel mit einer Wohnung mit 90 Quadratmetern Wohnfläche und einer unwirtschaftlichen Nachtspeicherheizung.

Raum m² / benötigte Leistung Modell Anzahl Preis gesamt inkl. 19% MwSt.
Schlafzimmer 30 m²
1.200 Watt
BASIC HEAT
500 Watt
3 x 687,-
Bad 5,6 m²
500 Wat
1 x 229,-
WC 5,6 m²
500 Wat
1 x 229,-
Flur 7,5 m²
500 Watt
1 x 229,-
Küche 11,3 m²
500 Watt
1 x 229,-
Wohnzimmer 30 m²
2.000 Watt
4 x 916,-
Infrarotheizungen gesamt 10 x 2.519,–
Zubehör wie Thermostate und Schalteinheiten gesamt 7 x 833,-
Einbaukosten ca. 1 Mann Tag Mann-Tag 1 x 400,-
Anschaffungspreis, inkl. Installation 3.752,-

Infrarotheizung Kalkulieren: Je energieeffizienter das Gebäude, umso geringere Betriebskosten fallen an

Die Betriebskosten hängen im Wesentlichen mit der Energieeffizienz von Gebäuden und der Art der Nutzung der Räume zusammen. Die Dämmung der Wände und Fenster sowie der Standort spielen eine gewichtige Rolle bei der Kostenkalkulation. Um die exakten Effizienzwerte zu ermitteln, wird der individuelle Wärmebedarf bei den Berechnungen mit einbezogen. Dieser ist abhängig von der im Haushalt lebenden Personenzahl, von der Lebenssituation der einzelnen Bewohner, von den Heizgewohnheiten sowie vom Verwendungszweck der Räume. Im Allgemeinen aber amortisieren sich Infrarotheizungen in Gebäuden mit modernen Baustoffen sehr schnell.

Das nachstehende Beispiel zeigt eine Kalkulation für eine dreiköpfige Familie in der oben beschriebenen 90 m² Wohnung, bei der in der Regel zwei Personen tagsüber zu Hause sind. Die durchschnittliche Betriebsdauer der Heizung liegt bei 180 Heiztagen pro Jahr, im Schnitt läuft sie acht Stunden am Tag. Es wird von einer Raumtemperatur zwischen 18 bis 20 Grad ausgegangen.

Für unser Beispiel mit der 90 Quadratmeter Wohnung möchten wir nun einen Gesamt- Heizwärmebedarf errechnen. Wobei sich die Aufteilung und Nutzung in den jeweiligen Räumen sehr stark unterscheidet. Für eine grobe Heizkostenschätzung müssen wir einige Einflussfaktoren berücksichtigen welche hier rein hypothetisch zur Grunde gelegt werden.

Dazu zählen:

  • Quadratmeter
  • Raumhöhe
  • Anzahl der angrenzenden Außenwände
  • Verwendete Baustoffe wie, Holz, Beton, Wandstärke und Isolationszustand
  • Zustand der verbauten Fenster, Zimmertüren und Haustür
  • Nutzung des Wohnraums
  • Lage des zubeheizenden Objektes

Bei unserem Beispiel haben wir eine Miets- oder Eigentumswohnung mit 90 Quadratmetern. Gehen wir einmal von einer mäßigen Dämmung aus. Wir kalkulieren mit einem durchschnittlichen Wert von 70 Watt pro Quadratmeter und einer 2,5 Meter Raumhöhe. Wir gehen von einer Heizperiode von 3 Monaten pro Jahr aus. Für unser Beispiel berechnen wir also 3 Monate mit voller Heizungsdauer. Das ist so natürlich nicht korrekt. Wir berücksichtigen weder die jeweilige Raumnutzung, noch die Anzahl der Außenwände noch wissen wir welche Grundtemperatur (Außentemperatur) wir als jeweilige Ausgangsmessgröße vorliegt. Dennoch, wir kommen so auf eine Durchschnittliche Heizstundenanzahl von 3 x 30 Tage = 90 Tage zu je 24 Stunden = 2160 Stunden.

So würden wir demnach eine 2160 Stunden für 90 Quadratmeter annehmen. Dazu stellen wir folgende Rechnung an:

90 m² x 70 Watt / m² x 2160 Std. = 13.608.000 Millionen Watt-Stunden
Um hier auf einen Kilowattstunden-Wert zu kommen müssen wir die errechnete Summe noch durch tausend teilen. 1 Kilowattstunde = 1.000 Watt-Stunden
 = 13.608 kWh Gesamt-Energiebedarf pro Jahr.
 Nun wollen wir natürlich noch wissen was das genau in Euro bedeutet:
ca. 0,25 Euro je Anbieter x 13.608 kWh = 3.402 Euro

Laut unserer Rechnung benötigt unsere Wohnung so 3.402 Euro für 90 Quadratmeter beheizten Raum bei mäßiger Dämmung.

Bei einem Zweipersonenhaushalt unterscheiden sich die Basiswerte. Oft haben beide Bewohner einen Job und sind daher tagsüber nicht zu Hause.

Wir haben in unserem Beispiel mit durchschnittlich 70 Watt pro Quadratmeter gerechnet. Wir müssen aber je nach Raum theoretisch genauer unterscheiden. Im Badezimmer rechnen wir grundsätzlich mit 100 Watt / m². Im Schlafzimmer reichen uns in der Regel 50 bis 60 Watt. Ebenso der Flur.

Infrarotheizungen sind wartungsarm

Infrarotheizungen kosten weit weniger als konventionelle Heizsysteme, was sich auch in den Aufwendungen für Wartung und Reparaturen bemerkbar macht. Selbst der regelmäßige Besuch des Schornsteinfegers entfällt. Je älter herkömmliche Heizanlagen sind, umso höher fallen die Instandsetzungskosten aus. Undichte Ventile, verrußte Filter und vieles andere mehr belasten unnötig das Budget von Eigenheimbesitzern. Heizungen müssen häufig wegen Unrentabilität nach 20 bis 25 Jahren ausgetauscht werden. Wartungsfreie Infrarotheizungen haben hingegen eine Lebensdauer von etwa 50 Jahren.

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