Nicht nur der Sommer ist bestens geeignet, um bis in die späten Abendstunden draußen zu sitzen. Während der kühleren Jahreszeiten ist das, wenn ausreichend Umgebungswärme vorherrscht, genauso möglich. Dazu tragen Heizstrahler bei. Richtig aufgestellt spenden sie im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse angenehme Wärme – und das auf Knopfdruck. Ein Heizgerät verlängert die Gartensaison.
Der Fachhandel bietet eine große Auswahl an Heizstrahlern, doch kaum ein Modell gleicht dem anderen. Sie kommen im Gastronomiegewerbe genauso zum Einsatz wie in Privathaushalten. Um das passende Gerät zu finden, lohnt sich, auf die Produktdetails zu achten. So ist beispielsweise von Vorteil, wenn Elektro-Heizstrahler schon kurz nach dem Einschalten die maximale Wärmeleistung erreichen. Dies nennen wir Sofortwärme. Auch Aspekte der Energieeffizienz und der Ausstattung spielen eine kaufentscheidende Rolle. Preisgünstige Modelle gibt es schon ab 30 Euro, hochwertig verarbeitete Heizgeräte können hingegen weit über 1.000 Euro kosten. Die Kaufberatung für elektrische Heizstrahler hilft Interessierten weiter.
Besser auf Elektro-Heizstrahler setzen
Neben Elektro-Heizgeräten sind ebenso gasbetriebene Heizstrahler im breiten Angebot zu finden. Diese Modelle sind jedoch umständlich in der Handhabung und teuer im Unterhalt. Gasheizstrahler stoßen darüber hinaus klimaschädliches CO₂ aus. Sind die Geräte minderwertig verarbeitet, riechen sie beim Betrieb unangenehm. Außerdem droht unter Umständen Brandgefahr. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass Gasheizstrahler nur in seltenen Fällen für den Innenbereich geeignet sind. Elektro-Heizstrahler sind hingegen umweltfreundlicher und haben einen viel höheren Wirkungsgrad.
Infrarotstrahler und klassische Heizgeräte
Grundsätzlich lassen sich strombetriebene Heizstrahler grob in zwei Kategorien einteilen. Erhältlich sind erstens klassische Heizgeräte wie beispielsweise der Heizlüfter bzw. Heizstrahler mit Heizspule sowie zweitens Infrarot Kurzwellenheizstrahler mit der Wellenlänge Typ-A, die im spektralen Bereich von 0,78 – 1,4 μm arbeiten. Diese Wellenlänge ist Teil des sichtbaren Lichts, welches auch die Sonne mittels Kernfusion produziert und auf die Erde scheinen lässt und uns so mit Wärme versorgt.
Kurzwellige Infrarot-Heizstrahler, welche im IR-A Spektrum arbeiten, entwickeln schon in kurzer Zeit enorme Temperaturen. Die Heizröhre erreicht nahezu unmittelbar nach dem Einschalten Temperaturen von bis zu 1.800 °C.
Beide Arten arbeiten im direkten Vergleich komplett unterschiedlich. Konventionelle Heizgeräte funktionieren im Prinzip wie Toaster. Heiße Drähte und Spulen sondern Hitze ab, welche die Umgebungsluft erwärmen. Dadurch kommt es bei dieser Art Heizstrahler zu einer verzögerten Wärmeentwicklung mit Vorlaufzeit. Auch sind 2.000 Watt nicht gleich 2.000 Watt.
Nur die Kurzwellen Infrarot-Heizstrahler sind hier um ein Vielfaches effektiver. Hier wird die genutzte Energie unweigerlich und sofort in spürbare Wärme umgewandelt. Die kurzwellige Infrarotstrahlung des Typ-A entwickelt ausschließlich beim Auftreffen auf feste Körper / Oberflächen, welche auch die abgegebene Strahlungsenergie absorbieren können, Wärme.
Gase wie beispielsweise der Luft werden hingegen nicht erwärmt. Daher werden Kurzwellenheizstrahler auch gerne im Außenbereich eingesetzt. Der zu erwärmende Körper wandelt die Strahlung in Wärme um; die Luft bleibt davon gänzlich unberührt. Daher kann Wind die Wärme auch nicht verwehen, wie es beispielsweise bei gasbetriebenen Terrassenheizstrahlern der Fall ist. Daher sind Kurzwellenheizstrahler wesentlich energieeffizienter als klassische Heizstrahler, da sie nicht unnötig die Umgebungsluft erwärmen! Genauer gesagt, wird die Luft überhaupt nicht erwärmt.
Allerdings erwärmen sich natürlich Mensch und Material, welche dann wiederum an ihre unmittelbare Umgebung Wärme abgeben. Daher ist auch eine Temperaturregulierung nur bedingt möglich. Es handelt sich bei Kurzwellenheizstrahlern fast immer um eine gefühlte Wärme.
Wenn Heizstrahler also längere Zeit in Innenräumen betrieben werden, erhöht sich demnach selbstverständlich auch die Raumtemperatur messbar. Denn alle angestrahlten (feste) Körper speichern die Wärme und geben diese an ihre Umgebung nach und nach ab.
Handhabung und Sicherheit bei elektrischen Heizstrahlern
Elektrische Heizstrahler punkten auch durch die einfache Handhabung. Zum Betrieb wird natürlich eine Stromquelle benötigt. Oftmals genügt es allerdings schon, das Stromkabel in die Steckdose zu stecken, und das Gerät anzuschalten. Die Leistung lässt sich meist unkompliziert via Fernbedienung / Dimmer einstellen. Grundsätzlich ist bei allen Hitze entwickelnden Geräten eine gewisse Vorsicht geboten. Der Umgang mit Heizstrahlern stellt jedoch kein Unfall- oder Verletzungsrisiko dar, sofern den beiliegenden Sicherheitshinweisen Beachtung geschenkt wird.
Bei einer Neuanschaffung sollten stets die Qualität sowie die Verarbeitung im Vordergrund stehen. Nur Geräte, die ein CE-Zertifikat haben und oder TÜV-geprüft sind, können als potenzielle Gefahrenquallen ausgeschlossen werden. Je nach Hersteller sind sie mit einer Zeitschaltuhr oder einer Abschaltautomatik ausgestattet. Dadurch wird eine eventuelle Überhitzung verhindert. Viele Modelle sind zum Aufstellen im Außenbereich geeignet und verfügen darüber hinaus über einen ausreichenden Schutz gegen Feuchtigkeit. Dieser hat allerdings seine Grenzen. Heizstrahler der Schutzklasse IP65 bzw. IP67 sind die einzigen Varianten, welche Starkregen oder Strahlwasser ausgesetzt werden können. Diese Geräte eignen sich dann auch zum Beheizen von großen Freiflächen.
Leistung: Infrarotstrahler sind effektiver
Neben der Funktionalität ist auch die Leistungsfähigkeit von Heizstrahlern kaufentscheidend. Geräte mit einer geringen Wattzahl spenden unter Umständen nicht ausreichend Wärme – vor allem an sehr kühlen Tagen. Grob sollten 100 bis 150 Watt für windgeschützte Bereiche und 150 bis 200 Watt bei offenem Gelände pro Quadratmeter eingeplant werden. Bei konventionellen Heizstrahlern lässt starker, kalter Wind die Heizleistung jedoch verpuffen. Je mehr Watt ein Gerät hat, umso höher fällt auch die Wärmeleistung aus. Das spiegelt sich natürlich auch im Stromverbrauch und bei den Energiekosten wider.
Als Beispiel: Der TERM IP67 mit 2.000 Watt schafft ohne Probleme bis zu 15 m² bei Teilüberdachung und leichtem Windschutz. Dabei strahlt der Kurzwellen Infrarot-Heizstrahler ca. 1,5 m nach rechts und 1,5 m nach links und ca. 4 m nach vorne ∼ 12 m². Die Anbringungshöhe sollte hierbei ca. 2,5 m betragen und der Winkel des Heizstrahlers beträgt bei diesem Beispiel 45°.