Heizstrahler: kurzwellige Infrarotstrahler
Als Infrarotstrahler werden Heizungen sowie Rotlichtlampen bezeichnet. Die Geräte erzeugen kurzwellige Infrarotstrahlen, die Dinge und Oberflächen erwärmen. Sie wird vom Körper als angenehm wahrgenommen. Infrarotstrahler unterscheiden sich von gewöhnlichen Heizkörpern. Sie kommen im Wohnbereich, in der Industrie, beim Arzt, in der Gastronomie und in der Tierzucht / Pferdehaltung zum Einsatz.
Konventionelle Heizungen: ohne Luft keine Wärme
Herkömmliche Heizkörper und Infrarotstrahler wie der Infrarot Heizstrahler unterscheiden sich auf den ersten Blick kaum – beide Varianten sorgen für Wärme. Der Unterschied besteht in der Art der Wärmeerzeugung. Gewöhnliche Hitzequellen wie Feuer, Öfen und Heizungen benötigen Luft zum Erwärmen der Umgebung. Sie fungiert als Träger, der Wärme auf Oberflächen oder an unsere Haut leitet. Dieses Prinzip hat seit jeher gut funktioniert, energieeffizient ist es allerdings nicht. Ein Großteil der Energie wird zum Aufheizen der Umgebungsluft aufgebraucht, nur einen geringen Teil speichern die in der Nähe gelegenen Körper. Sie geben je nach Beschaffenheit die Wärme schneller oder langsamer an die Raumluft ab.
Infrarotstrahler haben die Sonne als Vorbild
Der mit Abstand leistungsstärkste Energieerzeuger ist die Sonne. Sie bringt nicht nur Licht, sondern auch Infrarotstrahlen hervor. Sie wird ständig ins All geschleudert, trifft sie nach acht Lichtminuten auf die Erde, erwärmt sie zuverlässig Meere, Landschaften und Gebäude. Ohne Sonnenenergie wäre kein Leben möglich. Infrarotstrahler arbeiten nach dem gleichen Schema. Sie erzeugen reine Infrarotstrahlung, die kein Transportmedium wie Luft, Gas oder Wasser benötigt. Die Infrarot Strahlung gibt erst dann Energie in Form von Hitze ab, wenn sie auf Oberflächen trifft. Wärme wird von Gegenständen gespeichert und an die Umgebung abgegeben. Infrarotstrahler haben einen wesentlich höheren Wirkungsgrad als konventionelle Heizungen, sie gehen den effizienteren Weg.
Infrarotstrahler: die kostengünstige Stromheizung
Heizen durch Strom gilt weithin als Kostenfalle. Das stimmt, denn Radiatoren und Nachtspeicherheizungen sind wahre Stromfresser. Das trifft nicht auf Infrarotheizungen oder wie in diesem Fall den Infrarot Heizstrahlern zu. Für den Betrieb wird selbstverständlich auch Elektrizität benötigt. Diese setzen die Geräte jedoch effektiv in Wärme um. Glühende Heizdrähte oder Spiralen gibt es bei Infrarotstrahlern jedoch nicht. Die Modelle verwandeln Strom ausschließlich in angenehme Infrarotstrahlung, ohne (kaum) dabei Hitze an die Raumluft abzugeben.
Infrarot Heizstrahler: Infrarottechnik lässt sich überall einsetzen
Infrarot Strahlungswärme kommt in hoher Konzentration der Gesundheit zugute. Sie wird zur partiellen Behandlung von Muskelbeschwerden und einiger Atemwegserkrankungen eingesetzt. In Ställen sorgen Rotlichtlampen bei niedrigen Umgebungstemperaturen für das Wohlbefinden von Pferden. In den eigenen vier Wänden erzielen schon kleine Geräte mit ab 800 Watt behagliche Wärme – egal ob im Wohnzimmer oder im Bad. Je nach Ausführung sind Infrarotstrahler als ergänzende oder als vollwertige Raumheizung geeignet. Die Effizienz sowie den hohen Wirkungsgrad der Infrarot Heizstrahler macht sich auch die Gastronomie zunutze. Im Gegensatz zu konventionellen Gasheizpilzen lassen sich große Außenareale komplett und kostengünstig durch Terrassenheizstrahler mit Wärme abdecken. Hier werden allerdings Infrarotstrahler im Kilowattbereich zwischen 2.000 Watt und bis zu 16 kW eingesetzt. Diese Strahler werden bei zum Teil sehr großer Distanz, wie in Stadien oder in hohen Hallen wie Kirchen angebracht. Der Mindestabstand beträgt bei 2.000 Watt Geräten ca. 2,2 Meter und bei Geräten ab 6 kW mindestens 4,5 Meter. Bei noch Leistungsstärkeren Infrarotstrahlern werden Abstände von 10 Metern empfohlen. Durch entsprechendes Zubehör können nahezu alle Heizstrahler auch mit einer Fernbedienung gesteuert werden.